Wertschätzung und Integration

Kündigungsgrund: «Ich bekomme keine Wertschätzung und werde nicht integriert!»

Dieser Satz kommt oft in Bewerbungsgesprächen zur Sprache. Viele Kandidaten berichten, dass sie sich von ihren Vorgesetzten nicht ausreichend wertgeschätzt fühlen oder dass sie unter zu viel Micromanagement leiden, obwohl sie sich stark engagieren. Das ist ein häufiges Phänomen und wirft eine wichtige Frage auf:

Wie kann das sein? Warum investieren Unternehmen so viel in aufwendige Rekrutierungsprozesse, aber nicht in die Wertschätzung und Integration ihrer bestehenden Mitarbeiter?

Warum Arbeitgeber in ihre Mitarbeiter investieren sollten – und wie

Talent und Fachwissen gehören zu den wertvollsten Ressourcen, deshalb ist es für Unternehmen entscheidend, in die Wertschätzung und Integration ihrer Mitarbeiter zu investieren. Doch warum ist das so wichtig, und wie können Führungskräfte diesen Prozess effektiv gestalten?

Warum Wertschätzung und Integration entscheidend sind

1. Mitarbeiterbindung und -motivation: Die Anerkennung von Leistungen und die Einbeziehung aller Mitarbeitenden schaffen eine Arbeitsatmosphäre, in der sich jeder Einzelne geschätzt fühlt. Dies stärkt nicht nur das Engagement, sondern verringert auch die Fluktuation. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, sind motivierter, ihre besten Leistungen zu erbringen und bleiben länger im Unternehmen.

2. Steigerung der Produktivität: Ein integratives Arbeitsumfeld fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen. Diversität, wenn sie richtig integriert wird, führt zu kreativeren Lösungen und innovativen Ansätzen. Dadurch kann die Produktivität des gesamten Teams gesteigert werden.

3. Stärkung der Arbeitgebermarke: Unternehmen, die Wert auf die Wertschätzung und Integration ihrer Mitarbeiter legen, ziehen nicht nur die besten Talente an, sondern verbessern auch ihr öffentliches Image. Eine starke Arbeitgebermarke ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Wie Arbeitgeber in Wertschätzung und Integration investieren können

1. Eine Kultur der Anerkennung etablieren: Ein einfaches „Danke“ kann einen großen Unterschied machen. Führungskräfte sollten regelmässig und ehrlich Anerkennung aussprechen, sei es für kleine Erfolge oder herausragende Leistungen. Dies kann durch persönliche Gespräche, Teammeetings oder offizielle Auszeichnungen geschehen.

2. Diversität und Inklusion fördern: Um ein wirklich integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, sollten Unternehmen aktiv Massnahmen ergreifen, um Diversität zu fördern. Dazu gehört die bewusste Einstellung von Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Hintergründen sowie Schulungen zur Sensibilisierung für Vorurteile und zur Förderung eines respektvollen Miteinanders.

3. Individuelle Entwicklung unterstützen: Jeder Mitarbeiter hat unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele. Indem Arbeitgeber individuell abgestimmte Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme anbieten, zeigen sie nicht nur Wertschätzung, sondern unterstützen auch die langfristige Karriereentwicklung ihrer Mitarbeitenden.

4. Offene Kommunikation fördern: Ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeitenden zu haben, ist essenziell. Regelmässige Feedback-Gespräche und anonyme Umfragen können helfen, die Stimmung im Team zu erfassen und frühzeitig auf Probleme zu reagieren.

5. Work-Life-Balance respektieren: Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist ein weiterer Schlüssel zur Wertschätzung. Flexibles Arbeiten, Home-Office-Möglichkeiten und Unterstützung bei familiären Verpflichtungen zeigen, dass das Unternehmen die persönlichen Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden ernst nimmt.

6. Persönliches Interesse zeigen: Mitarbeitende sind nicht nur Arbeitskräfte, sondern Menschen mit Interessen und Leidenschaften. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter doch mal, wie ihr Wochenende war, welche Hobbys sie haben oder was ihnen wichtig ist. Ein echtes Interesse an den Menschen hinter der Arbeit fördert ein respektvolles Miteinander und stärkt das Vertrauen.

7. Vertrauen schenken: Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Beziehung – auch im beruflichen Umfeld. Führungskräfte sollten Vertrauen in die Fähigkeiten und Entscheidungen ihrer Mitarbeitenden setzen und Micromanagement vermeiden. Dies fördert Eigenverantwortung und stärkt das Selbstbewusstsein.

Allgemein stellt sich die Frage wenn man so viel Zeit für die Kontrolle investiert, hat man eigentlich nichts Besseres zu tun?

Zusammengefasst

Wertschätzung und Integration sind keine optionalen Massnahmen, sondern unverzichtbare Elemente einer erfolgreichen Unternehmensführung. Indem Arbeitgeber in diese Bereiche investieren, schaffen sie nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern sichern auch den langfristigen Erfolg ihres Unternehmens. Führungskräfte haben die Verantwortung, diesen Prozess aktiv zu gestalten und ihren Teams zu zeigen, dass jeder Einzelne zählt.

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