Checkliste für Arbeitgeber: innen während der Probezeit
Die Probezeit ist eine entscheidende Phase sowohl für neue Mitarbeitende als auch für das Unternehmen. Sie dient dazu, festzustellen, ob die Zusammenarbeit langfristig erfolgreich sein kann. Doch was passiert, wenn ein:e neue Mitarbeiter:in bereits in dieser Phase Unzufriedenheit äussert? Hier sind einige Schritte, die Arbeitgeber:innen unternehmen sollten, um auf solche Bedenken angemessen zu reagieren:
1. Offenes Ohr und Verständnis zeigen
Zunächst ist es wichtig, dass Arbeitgebende dem:der Mitarbeiter:in aktiv zuhören und Verständnis für seine:ihre Situation zeigen. Dies signalisiert Mitarbeitenden, dass ihre Sorgen ernst genommen werden und dass das Unternehmen bereit ist, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen.
2. Ursachen ermitteln
Im nächsten Schritt sollte der:die Arbeitgeber:in die Ursachen der Unzufriedenheit ermitteln. Sind es die Aufgaben, die Arbeitsbedingungen, das Team oder vielleicht mangelnde Einarbeitung und Unterstützung? Ein klärendes Gespräch kann helfen, die genauen Gründe herauszufinden.
3. Konkrete Massnahmen ergreifen
Nachdem die Ursachen identifiziert wurden, sollten konkrete Massnahmen ergriffen werden, um die Situation zu verbessern. Dies könnte eine Anpassung der Aufgaben, eine intensivere Einarbeitung oder zusätzliche Unterstützung durch Kolleg:innen sein. Es ist wichtig, dem:der Mitarbeiter:in zu zeigen, dass das Unternehmen bereit ist, Veränderungen vorzunehmen, um seine Zufriedenheit zu steigern. Im Gespräch sollte klar kommuniziert werden, welches die nächsten Schritte sind und wie der:die Arbeitgeber:in gedenkt, die Situation zu verbessern.
4. Regelmässiges Feedback einholen
Ein einmaliges Gespräch reicht nicht aus. Arbeitgeber:innen sollten regelmässig Feedback einholen, um sicherzustellen, dass die ergriffenen Massnahmen auch tatsächlich zu einer Verbesserung führen. Diese Check-ins helfen, weitere Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
5. Unterstützung und Weiterentwicklung anbieten
Manchmal liegt die Unzufriedenheit daran, dass Mitarbeitende das Gefühl haben, nicht genügend unterstützt zu werden oder keine Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Arbeitgeber:innen sollten daher auch Unterstützung in diesem Bereich anbieten, sei es durch Mentoring, Schulungen oder Weiterbildungsangebote. Dies zeigt Mitarbeitenden, dass das Unternehmen in ihre langfristige Entwicklung investiert.
6. Positive Unternehmenskultur fördern
Eine positive Unternehmenskultur, die von Offenheit, Transparenz und Wertschätzung geprägt ist, kann dazu beitragen, dass sich Mitarbeitende wohler fühlen und ihre Unzufriedenheit eher äussern. Arbeitgebende sollten daher stets daran arbeiten, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen.
7. Langfristige Perspektiven aufzeigen
Wenn ein:e Mitarbeiter: in unzufrieden ist, kann es hilfreich sein, ihm:ihr die langfristigen Perspektiven im Unternehmen aufzuzeigen. Welche Karrierewege gibt es? Welche Entwicklungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Ein klarer Plan für die Zukunft kann die Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitenden steigern.
Signal erkennen
Unzufriedenheit in der Probezeit ist ein ernstzunehmendes Signal, das nicht ignoriert werden sollte. Arbeitgebende, die offen und proaktiv auf die Bedenken ihrer Mitarbeitenden eingehen, zeigen nicht nur ihre Wertschätzung, sondern können auch langfristig von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung profitieren. Durch Zuhören, Ursachenforschung, konkrete Massnahmen und kontinuierliche Unterstützung können Unternehmen dazu beitragen, dass sich ihre Mitarbeitenden auch in der Probezeit wohl und wertgeschätzt fühlen. Brauchen Sie Unterstützung dabei? Als HR-Beraterin verfüge ich über viel Erfahrung. Kommen Sie auf mich zu, falls ich Sie dabei unterstützen kann, wie Sie kritische Situationen wie diese bestenfalls angehen. Zusammen tragen wir zur Verbesserung Ihrer Unternehmenskultur bei!
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